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Europa

Europa altert.

Bis 2060 wird fast jeder dritte Mensch in Europa 65 Jahre oder älter sein. Viele Länder werden im Rahmen dessen vor großen Problemen bezüglich der Altersversorgung stehen. Natürlich verläuft diese Entwicklung nicht in allen europäischen Ländern gleich. Während die Bevölkerung Schwedens, Großbritanniens oder Frankreichs in einem moderaten Tempo altert, wird sich der Alterungsprozess vor allem in Zentral- und Osteuropa sehr viel rasanter und extremer vollziehen. Dabei besteht eine der größten Herausforderungen in der Adaption der Rentensysteme. Vor allem in osteuropäischen EU-Ländern ist die finanzielle Situation der Älteren oftmals schwierig. Altersarmut ist weit verbreitet und geht mit einer deutlichen Abnahme der Lebensqualität und gesundheitlichen Verfassung einher. Auch das Angebot von Alters- und Pflegeheimen sowie von häuslicher Pflege ist in Europa unterschiedlich stark ausgeprägt. HelpAge setzt sich in Europa dafür ein, dass die Bedürfnisse älterer Menschen vor allem im Notfall erfüllt werden.

Unsere Projektländer in Europa

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Republik Moldau

Die Republik Moldau, auch genannt Moldawien, ist laut der Weltbank eines der ärmsten Länder Europas. Ältere Menschen sind besonders von Armut betroffen - sie erhalten im Durchschnitt nur 70 Prozent des als nationale Armutsgrenze definierten Einkommens, welches bei 73 Euro im Monat liegt. Die Armut alter Frauen ist dabei deutlich größer als die alter Männer. Nach offiziellen Angaben lebt 17 Prozent der moldauischen Bevölkerung außerhalb des Landes – das ist mehr als ein Viertel der arbeitsfähigen Bevölkerung. Daraus resultiert der hohe Anteil älterer Menschen und Kinder im Land. Die älteren Menschen bleiben dabei oftmals ohne Unterstützung und Schutz der mittleren Generation zurück und müssen zudem noch die Verantwortung für die zurückgelassenen Kinder bzw. Enkel übernehmen. 2050 wird der Anteil der älteren Menschen in Moldawien etwa 35 Prozent erreichen.

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Ukraine

Die Ukraine ist eines der "ältesten" Länder der Welt, denn die über 60-Jährigen machen fast ein Viertel der nationalen Bevölkerung aus. Zwar gibt es in der Ukraine ein staatliches Rentensystem, doch im Vergleich ist der Durchschnittsbetrag der monatlichen Unterstützung einer der niedrigsten in ganz Europa. Vor allem durch die jüngste Geschichte des Landes, dem militärischen Überfall Russlands im Februar 2022, ist die Ukraine zurzeit ein Land mit akutem Hilfsbedarf. Viele Menschen vor Ort leben gezwungenermaßen in teilweise oder vollständig zerstörten Häusern, ohne funktionierende Dächer, Strom oder Heizung. Lebensmittel sind knapp und werden durch die steigende Inflation immer teurer. Ältere Menschen sind von derartigen Situationen besonders betroffen und benötigen oftmals spezielle Hilfe, sei es auf der Suche nach Schutz oder beim Verbleiben in ihrer zerstörten Heimat.

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