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Asien und Pazifik

Der demografische Wandel in Asien

Im asiatisch-pazifischen Raum leben mit über 4,5 Milliarden Menschen fast 60 Prozent der Weltbevölkerung. Die Region nimmt bei der Alterung der Bevölkerung eine Vorreiterrolle ein, da sich die Zahl der älteren Menschen bis 2050 voraussichtlich auf 1,27 Millionen Menschen verdreifachen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird jeder Vierte in Asien und im Pazifik über 60 Jahre alt sein.

Der demographische Wandel stellt die Gesellschaften vor ganz neue Herausforderungen, an die sie sich anpassen und auf die Regierungen reagieren müssen, um die schnell wachsende ältere Bevölkerung wirtschaftlich zu unterstützen, ihre Rechte zu wahren und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern. Gleichzeitig ergeben sich jedoch auch neue Chancen und Möglichkeiten, die genutzt werden können, da ältere Menschen eine wichtige Rolle in Familien und Gesellschaft einnehmen und einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung in den Gemeinschaften leisten können

Unsere Projektländer in Asien und im Pazifik

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Kambodscha

Während Kambodscha seit Mitte der 1990er Jahre auf den ersten Blick wirtschaftliches Wachstum bei sinkender Armut verzeichnet, wurde der Lebensstandard der Mehrzahl der Menschen nur leicht über die Armutsrate angehoben. 80 Prozent der kambodschanischen Bevölkerung lebt auf dem Land. Sie sind mehrheitlich Analphabet*innen und gehören mit zu den Ärmsten. Zwei Drittel der Menschen leben von der Landwirtschaft; mit 85 Prozent Reisanbau im Flachland ist die Landwirtschaft gleichzeitig aber extrem abhängig vom Monsunregen. Bei einem Ausbleiben der Regenfälle oder aber bei Überflutungen müssen sich vor allem ältere Kleinbauer*innen oftmals hoch verschulden. Dazu kommt, dass viele ältere Menschen nur sehr begrenzten Zugang zu staatlichen Sozialsystemen haben. Oft erschweren gesundheitliche Einschränkungen sowie der Analphabetismus das Arbeiten im höheren Alter. Ältere Frauen sind davon am stärksten betroffen und leiden zudem unter fehlender gesellschaftlicher Teilhabe.

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Pakistan

Pakistan ist aufgrund seiner geographischen Lage, Topographie, Hydrologie sehr anfällig gegenüber einer Vielzahl von Katastrophen. In den vergangenen Jahren ist aber vor allem auch die interne Vertreibung von Menschen zu einem wachsenden Problem geworden. Immer wieder gab und gibt es Rücksiedlungsprozesse, gleichzeitig kommt es weiterhin zu neuen Vertreibungen und Fluchtbewegungen. Die Ursache dafür sind die Bekämpfung anti-staatlicher bewaffneter Gruppen durch das pakistanische Militär und mehr oder weniger geheime Sicherheitsoperationen gegen mutmaßliche Terroristen durch in- und ausländische Akteure.

Die vorhandenen Ressourcen der staatlichen Dienstleistungen sowie die bestehende Infrastruktur reichen nicht aus, um die ohnehin schon arme Bevölkerung sowie die zunehmende Anzahl der intern Vertriebenen im Land zu versorgen. Ältere Menschen sind besonders von der weit verbreiteten Armut in Pakistan betroffen. Es gibt kein funktionierendes Rentensystem oder ein flächendeckendes Netz zur sozialen Sicherung. Ältere Menschen leiden zudem häufig unter chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, jedoch haben sie meist keinen Zugang zu einer kostenlosen medizinischen Versorgung. Hinzu kommt, dass älteren Menschen in Pakistan häufig eine eigene Einkommensgrundlage fehlt und sie daher abhängig vom Einkommen ihrer Familien sind.

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Philippinen

Die Philippinen gelten laut UN-Weltrisikobericht als eines der am meisten durch Naturkatastrophen bedrohten Länder der Welt. Aufgrund seiner geographischen Lage ist das Land besonders anfällig für eine Vielzahl hydro-meteorologischer und geophysischer Gefahren wie Überschwemmungen, Taifune, Sturmfluten, Tsunamis, Erdbeben, Erdrutsche oder Vulkanausbrücke. Hinzu kommen die noch nicht absehbaren Folgen des Klimawandels, die schon jetzt zu einer Zunahme von Stürmen und vermehrten Überschwemmungen führen.
Ein Drittel der Gesamtbevölkerung (105,3 Millionen Menschen (2017)) der Philippinen lebt unterhalb der Armutsgrenze. Vor allem ältere Menschen sind gefährdet, da sie häufig keine Einkommensquelle haben und von der Versorgung durch die eigene Familie abhängig sind. Sonderausgaben wie z.B. für die Versorgung typischer Alterskrankheiten bedeuten oft eine extreme finanzielle Belastung für den gesamten Haushalt. In Katastrophenfällen sind ältere Menschen zudem meist besonders benachteiligt, da ein schlechter Gesundheitszustand oder die eingeschränkte Mobilität ihre Evakuierung oftmals erschweren. Auch bei den Hilfsleistungen werden die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen meist nicht ausreichend berücksichtigt.

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